Pflegetipps für Meerschweinchen
Allgemeines zur Haltung:
Meerschweinchen
sind gesellige Tiere und fühlen sich
mit viel Zuwendung, besser noch zu zweit
oder in der Gruppe erst richtig wohl. Sie können das leicht beobachten: Wenn
mehrere Tiere zusammensitzen, glucksen,
gurren und pfeifen sie vor sich hin, da sie sich durch ständigen Laut- und
Körperkontakt sicher und zufrieden
fühlen.
Es
ist übrigens ein Vorurteil, dass
sich Männchen untereinander nicht
vertragen. Unabhängig vom Geschlecht kann es bei Paarhaltung oder
Gruppenhaltung gelegentlich zu Unverträglichkeiten kommen. Bei regelmäßiger
Reinigung des Meerschweinchenheims wird kein unangenehmer Geruch auftreten.
Meerschweinchen
sollten ein geräumiges Heim haben, das einem zugluftfreien, nicht zu hellen Platz aufgestellt wird. Vermeiden
Sie unbedingt grelle Sonneneinstrahlung und vor allem Zugluft, die das
Meerschweinchen in kürzester Zeit erkranken lässt. Ein Häuschen als Unterschlupf sollte immer zur Verfügung stehen. Ideal
ist ein Eckhaus mit Flachdach.
Zur
besseren Beobachtung und um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen, sollte das
Heim nicht auf den Boden, sondern
besser erhöht auf einem Tisch, Regal oder Schränkchen stehen.
Sie
sollten das Tier wenigstens einmal täglich
sorgfältig beobachten, um evtl.
auftretende Krankheiten sofort zu
erkennen. Erste Anzeichen sind das gesträubte
Fell, auffällig ruhiges, wenig aktives Verhalten und Nahrungsverweigerung.
Zum
Transport nach dem Kauf oder auch zu späteren Gelegenheiten eignen sich
besonders gut transparente Plastik-Transportbehälter
mit ausreichend Luftschlitzen. Bei winterlichen Temperaturen sollten Sie
den Transportbehälter zusätzlich noch mit einem Handtuch o.ä. isolieren, um das
Tier vor Kälte und Zugluft zu schützen.
Die richtige Ernährung:
Das
wichtigste für die Gesunderhaltung Ihres Meerschweinchens ist die Ernährung.
Sie sollte abwechslungsreich und
vielseitig sein und unbedingt den Vitaminbedarf decken. Da Meerschweinchen
genau wie der Mensch selbst kein Vitamin C bilden können, müssen
wir darauf achten, dass es ihnen
regelmäßig über Futter oder Wasser
zugeführt wird.
Umstellungen des Futters sowie müssen
immer in kleinen Schritten und
Portionen erfolgen.
Die
wichtigste Beigabe zum Futter ist Heu,
das in unbeschränkter Menge gefüttert
werden kann und der Verdauung hilft.
Lassen
Sie die Tiere den Futternapf immer
gänzlich leer essen und füllen Sie ihn erst
danach wieder auf. Fortwährendes Nachfüllen erzieht sogenanntes
Selektivfresser, die bald unter Mangelerscheinungen
leiden werden, da sie sich immer nur die
leckersten Futterteile „herauspicken“ und andere, wichtige Bestandteile verschmähen.
Frisches, nicht zu kaltes Wasser muss den Meerschweinchen immer zur Verfügung stehen.
Kontrollieren Sie aber den Wasserverbrauch täglich, damit die Wasseraufnahme
sichergestellt ist.
Grünfutter:
Gerne
täglich öfters eine kleine Portion zu füttern (besser verträglich).
Apfel,
Birne, Paprika, Gurke, Steckrübe, Rote
Beete, Sellerie, Chicoree, Eisbergsalat, Rettich, Radieschen und natürlich
Löwenzahn.
Kohl und Futterklee kann
zu Verdauungsproblemen führen.