Sonntag, 22. Februar 2015

Pflegetipps für Meerschweinchen



Pflegetipps für Meerschweinchen

Allgemeines zur Haltung:
Meerschweinchen sind gesellige Tiere und fühlen sich mit viel Zuwendung, besser noch zu zweit oder in der Gruppe erst richtig wohl. Sie können das leicht beobachten: Wenn mehrere Tiere zusammensitzen, glucksen, gurren und pfeifen sie vor sich hin, da sie sich durch ständigen Laut- und Körperkontakt sicher und zufrieden fühlen.

Es ist übrigens ein Vorurteil, dass sich Männchen untereinander nicht vertragen. Unabhängig vom Geschlecht kann es bei Paarhaltung oder Gruppenhaltung gelegentlich zu Unverträglichkeiten kommen. Bei regelmäßiger Reinigung des Meerschweinchenheims wird kein unangenehmer Geruch auftreten.

Meerschweinchen sollten ein geräumiges Heim haben, das einem zugluftfreien, nicht zu hellen Platz aufgestellt wird. Vermeiden Sie unbedingt grelle Sonneneinstrahlung und vor allem Zugluft, die das Meerschweinchen in kürzester Zeit erkranken lässt. Ein Häuschen als Unterschlupf sollte immer zur Verfügung stehen. Ideal ist ein Eckhaus mit Flachdach.

Zur besseren Beobachtung und um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen, sollte das Heim nicht auf den Boden, sondern besser erhöht auf einem Tisch, Regal oder Schränkchen stehen.

Sie sollten das Tier wenigstens einmal täglich sorgfältig beobachten, um evtl. auftretende Krankheiten sofort zu erkennen. Erste Anzeichen sind das gesträubte Fell, auffällig ruhiges, wenig aktives Verhalten und Nahrungsverweigerung.

Zum Transport nach dem Kauf oder auch zu späteren Gelegenheiten eignen sich besonders gut transparente Plastik-Transportbehälter mit ausreichend Luftschlitzen. Bei winterlichen Temperaturen sollten Sie den Transportbehälter zusätzlich noch mit einem Handtuch o.ä. isolieren, um das Tier vor Kälte und Zugluft zu schützen.

Die richtige Ernährung:
Das wichtigste für die Gesunderhaltung Ihres Meerschweinchens ist die Ernährung. Sie sollte abwechslungsreich und vielseitig sein und unbedingt den Vitaminbedarf decken. Da Meerschweinchen genau wie der Mensch selbst kein Vitamin C bilden können, müssen wir darauf achten, dass es ihnen regelmäßig über Futter oder  Wasser zugeführt wird.

Umstellungen des Futters sowie müssen immer in kleinen Schritten und Portionen erfolgen.

Die wichtigste Beigabe zum Futter ist Heu, das in unbeschränkter Menge gefüttert werden kann und der Verdauung hilft.

Lassen Sie die Tiere den Futternapf immer gänzlich leer essen und füllen Sie ihn erst danach wieder auf. Fortwährendes Nachfüllen erzieht sogenanntes Selektivfresser, die bald unter Mangelerscheinungen leiden werden, da sie sich immer nur die leckersten Futterteile „herauspicken“ und andere, wichtige Bestandteile verschmähen.

Frisches, nicht zu kaltes Wasser muss den Meerschweinchen immer zur Verfügung stehen. Kontrollieren Sie aber den Wasserverbrauch täglich, damit die Wasseraufnahme sichergestellt ist.



Grünfutter:
Gerne täglich öfters eine kleine Portion zu füttern (besser verträglich).
Apfel, Birne, Paprika, Gurke,  Steckrübe, Rote Beete, Sellerie, Chicoree, Eisbergsalat, Rettich, Radieschen und natürlich Löwenzahn.

Kohl und Futterklee kann zu Verdauungsproblemen führen.